Plötzlich geht es doch

Mehrere Zustellungen an einen Verfahrensbeteiligten unter einer Adresse sind erfolglos. Ich werde zum Zustellungsvertreter bestellt. Nachdem alles dafür spricht, dass die Adresse des Beteiligten korrekt ist, starte ich sicherheitshalber ein Anschreiben unter der aktenkundigen Adresse. Dieses wird auch zugestellt.

Dann stellt sich, da ein Verwandter mein Schreiben geöffnet hat, heraus, dass der Beteiligte zwischen den erfolglosen Zustellungen und meinem Anschreiben leider verstorben ist.

Von außen betrachtet und ohne nähere Kenntnisse des Einzelfalls wirkt es befremdlich, wenn Zustellungen zu Lebzeiten angeblich nicht möglich sind, nach dem Tod aber plötzlich doch.