e(rnüchternde)Post

Der mit viel Werbetamtam gestartete ePost-Dienst der Deutschen Post soll u.a. die elektronische Kommunikation mit Behörden ermöglichen.

So wie es aussieht, profitieren von der elektronischen Post hauptsächlich die teilnehmenden Unternehmen und nicht der Kunde.

Für den Nutzer besonders erschwerend finde ich den nach den AGB bestehenden Zwang zur täglichen Leerung des ePostfaches (sofern ein solcher Zwang überhaupt zulässig ist).

Der Praxistest von Stiftung Warentest ist ernüchternd. Die Probleme (verspätete Zustellung, fehlerhafte Druckvorschau, Anhänge funktionieren nicht) sind m.E. kaum als Kinderkrankheiten abzutun.

Siehe auch den Blogartikel der Kanzlei Ferner und den und den Blog des Journalisten Gutjahr „Die gelbe Gefahr“ (mit Interview der RAe Vetter und Stadler).

Einige Internet- und Telekommunikationsunternehmen wie die Telekom oder 1&1 wollen den DE-Mail-Dienst als Konkurrenz zur ePost etablieren.